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Glossar

Angiologie

Fachgebiet der Inneren Medizin, beschäftigt sich mit Blut- und Lymphgefäßen und ihren Erkrankungen.


Amputation

Chirurgische (oder unfallbedingte) Abtrennung von Gliedmaßen oder Teilen von Gliedmaßen, z.B. weil schwere Durchblutungsstörungen zum Absterben von Gliedmaßen oder Gliedmaßenteilen geführt haben.


Arterie

Blutgefäß, dass das Blut vom Herzen weg transportiert. Arterien des Körperkreislaufs transportieren sauerstoffreiches Blut. Siehe auch: Vene.


Arteriogenese

Entstehung/Wachstum von Arterien.


Arteriosklerose/Atherosklerose

Gefäßwände der Arterien werden aufgrund von Fett- und Kalkeinlagerungen dicker und verhärten, ihre Elastizität lässt nach, sie verengen sich. Wegen des gestörten Blutflusses treten Durchblutungsstörungen oder Infarkte auf. Gewebeteile können absterben. Der Blutdruck erhöht sich.


Arterielle Verschlusskrankheit (AVK)

(auch: periphere Arterielle Verschlusskrankheit, pAVK). Der Blutfluss in den Arterien ist behindert durch Gefäßverengungen und/oder Gefäßverschlüsse. Die Muskulatur wird dadurch schlecht durchblutet. Bei körperlicher Belastung, zum Beispiel schnellem Gehen, treten Schmerzen auf, die in Ruhe wieder nachlassen (Claudicatio intermittens, Schaufensterkrankheit). Zu etwa 80% sind die Beine betroffen, aber auch Arme.


Claudicatio intermittens:

Wiederholtes Stehenbleiben wegen krampfartiger Schmerzen im Bein (meist Unterschenkel). Siehe auch: Schaufensterkrankheit.


Diabetes mellitus:

Zuckerkrankheit. Gruppe von Krankheiten unterschiedlicher Ursache mit einer Verwertungsstörung von Glukose (Blutzucker). Häufigste Form: Typ-2-Diabetes, verursacht durch mangelnde Empfindlichkeit der Gewebe für Insulin (Insulinresistenz) und Störungen der Insulinsekretion der Bauchspeicheldrüse. Langjähriger Diabetes führt zu Arteriosklerose/Atherosklerose. Siehe auch: Arteriosklerose


Dialyse

Blutreinigungsverfahren mit Hilfe spezieller Maschinen bei schwerer Nierenfunktionsstörung.


Embolie

plötzlicher Verschluss eines Blutgefäßes, zum Beispiel mit einem Blutgerinnsel, aber auch Fettpartikel, Luftbläschen oder Fremdkörper.


Fettstoffwechselstörung

Krankheiten, die Störungen, der Aufnahme, des Transports und der Verarbeitung aufgenommener Fette und Fettsäuren im Körper betreffen. Diese Störungen tragen maßgeblich zu krankhaften Veränderungen der Arterien bei.


Herzinfarkt (auch: Myokardinfarkt)

Wegen Minderdurchblutung (z.B. wegen eines Blutgefäßgerinnsels) ist ein Herzmuskelbezirk abgestorben, meist akut lebensbedrohlich.


Herzschwäche

siehe Herzinsuffizienz.


Herzinsuffizienz

Herzschwäche. Das Herz kann seine Pumpfunktion nur noch eingeschränkt ausüben. Ursache sind z.B. Durchblutungsstörungen am Herzen oder durchgemachter Herzinfarkt. Die körperliche Belastbarkeit ist dadurch eingeschränkt, Patienten kommen rasch in Atemnot. Im letzten Stadium bereits Atemnot in Ruhe.


Hirninfarkt

siehe Schlaganfall.


Kardiologie

Fachgebiet der Inneren Medizin und Kinderheilkunde, beschäftigt sich mit Krankheiten des Herzens und des Blutkreislaufs.


Lymphödem

Abflussbehinderung der Lymphe (Blutplasma) im Lymphgefäßsystem, so dass sich in der Unterhaut Flüssigkeit ansammelt und zur Schwellung des betroffenen Körperteils führt.


Neurologie

Beschäftigt sich mit Krankheiten des Nervensystems und der Muskulatur.


Non-Metropolregion

Regionen außerhalb von Großstädten und von Ballungsgebieten.


Register

Anonymisierte Datenerfassung von Patienten mit einer ausgewählten Krankheit oder zu einer medizinischen Maßnahme (Zustimmung der Teilnehmer stets erforderlich). Diese Datensammlung kann unter verschiedenen Fragestellungen wissenschaftlich ausgewertet werden (Registerstudie). Besonders geeignet zur Analyse der Alltagsmedizin.


Schaufensterkrankheit

Arterielle Verschlusskrankheit (AVK). Menschen mit AVK müssen schmerzbedingt beim Gehen oft stehenbleiben, bis der Schmerz abgeklungen ist, sie gehen „von Schaufenster zu Schaufenster“. Fachbegriff: Claudicatio intermittens – wiederholtes Stehenbleiben wegen krampfartiger Schmerzen im Bein (meist Unterschenkel), hervorgerufen durch eine Minderdurchblutung der Muskulatur. Siehe auch: Arterielle Verschlusskrankheit.


Schlaganfall

Plötzliche Durchblutungsstörung des Gehirns (z.B. wegen eines Blutgerinnsels und Gefäßverschluss oder wegen einer Gefäßblutung) verursacht Funktionsausfall der betroffenen Gehirnregion. Folge sind z.B. Muskellähmung, Sprach- oder Sehstörungen. Kann akut lebensbedrohlich sein.


Thrombose

Gefäße oder Herzhöhlen werden vollständig oder teilweise durch krankhaft veränderte Gefäßwände, Blutgerinnsel oder Ansammlung von Blutplättchen (Thrombozyten) verschlossen.


Vene

Blutgefäß, dass das Blut zum Herzen hin transportiert. Venen des Körperkreislaufs transportieren sauerstoffarmes Blut.


Versorgungsforschung

Wissenschaftliche Beschäftigung mit der Krankheits- und Gesundheitsversorgung der Bevölkerung: Wie können für die Bürgerinnen und Bürger krankheitsvorbeugende Maßnahmen, Diagnostik, Therapie und Nachsorge gewährleistet werden? Beantwortet werden sozialmedizinische, versorgungsstrukturelle und gesundheitsökonomische Fragen, Gesundheitsrisiken werden bewertet und Maßnahmen zur Sicherung der medizinischen Qualität vorgeschlagen und geprüft.